Kurze Fußwege sind die umweltfreundlichste Mobilität – und recht viel kürzer kann die Anreise zur WeFair Linz wohl nicht mehr werden: Vom Courtyard Linz bis zum Design Center, wo die WeFair heuer wieder stattfindet, sind es gerade einmal 100 Meter Luftlinie. Den Weg kann man bei Schlechtwetter sogar unterirdisch zurücklegen.
Doch nicht nur die räumliche Nähe macht das Courtyard Linz zur ersten Wahl während – und auch abseits – der WeFair Linz: Als einziges Vier-Sterne-Hotel ist es mit dem Österreichischen Umweltzeichen, dem Fairtrade- und dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet. "Regionale Produkte und frische Zubereitung sind uns das Allerwichtigste", heißt es vonseiten des Hotels, das vom Bahnhof bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Außerdem gibt es in der Tiefgarage Ladestationen für E-Autos und E-Bikes.
"Als Partner der WeFair und als ökologisch ausgerichteter Betrieb nehmen wir die Verantwortung für unsere Umwelt sehr ernst und bemühen uns, in allen Bereichen Verbesserungen zu erreichen, um auch künftigen Generationen eine schöne und gesunde Umwelt zu erhalten." Das beginnt bei kleinen Details: So gibt es seit heuer in allen 236 Zimmern nachfüllbare, fix montierte Duschgel- und Shampoo-Spender, um Plastikmüll von leeren Fläschchen zu sparen.
Neu sind auch die nachhaltigen Werbegeschenke: Das Endstück der Holz-Bleistifte zum Beispiel kann man in die Erde pflanzen und dann wächst Basilikum daraus. "Zusätzlich haben wir wiederverwendbare Obst- und Gemüsetaschen als Kundengeschenk."
Doch Nachhaltigkeit gelingt nur, wenn die Gäste auch mithelfen. Daher liegen in allen Zimmern Informationen auf, dass man bei einem längeren Aufenthalt selbst entscheiden kann, wann und wie oft das Zimmer gereinigt werden soll. Als Dankeschön für jeden Tag, an dem das Housekeeping-Service nicht in Anspruch genommen wird, erhalten die Gäste einen Getränkegutschein für die K&B Lounge.
Ob für den kleinen grünen Kaktus oder die mächtige Monstera: Wer mit seinen Zimmerpflanzen neue Höhen erkunden will, findet auf der WeFair Linz erstmals den stilvollen Pflanzenständer snorre, der ökologischen und sozialen Mehrwert verbindet. Denn für diese Upcycling-Idee werden alte Lattenroste vom Sperrmüll bezogen und anschließend von Sozialprojekten in Wien von Hand zusammengesetzt.
Im vergangenen Herbst wurde snorre der Öffentlichkeit vorgestellt und auf Anhieb mit dem Designpreis in der Kategorie „Möbel und Produktdesign“ der blickfang Designmesse in Wien ausgezeichnet. Entworfen wurde er vom jungen Start-up studiolo, das von den zwei gebürtigen Kärntnern Maximilian Klammer und Thomas Maurer gegründet wurde. „Wir wollen bei unserer Arbeit immer den nachhaltigen und sozialen Gedanken mittragen“, sagt Klammer, zuständig für das Design. Daher arbeiten die beiden seit Beginn an mit zwei sozialen Initiativen zusammen: Während die Volkshilfe die Lattenroste direkt von der MA 48 abholt und zerlegt, baut die Wörkerei der Caritas die zerlegten Lattenroste zu einem Unikat zusammen. Beide Projekte bieten arbeitslosen Menschen einen stufenweisen Einstieg in ein geregeltes Arbeitsleben und helfen den Teilnehmer*innen aktiv durch Coaching oder Hilfe bei der Arbeitssuche.
Einige snorre waren früher einmal ein Kinderbett, manche auch ein Doppelbett. Die upgecycelten Pflanzenständer werden in Größen von 60 cm bis 140 cm und in unterschiedlichsten Farben angeboten, behalten aber immer die ursprüngliche Größe und Optik des ausgemusterten Lattenrostes. „Wir finden so gut wie keinen Lattenrost zweimal“, sagen die Gründer. Deshalb trägt jeder snorre auch eine eigene Unikat-Nummer.
Viele Stücke kommen in gewohntem Naturholz, aber auch außergewöhnlichste Muster wie Carbon- oder Wurzelholz-Dekor sind dabei. Ganz im Sinne des Upcyclings ist der Pflanzenständer so konzipiert, dass er sich durch einen einfachen Zug-Mechanismus an jeden Übertopf anpassen kann und so ein Leben lang mit der Lieblingspflanze mitwächst.
Maximilian Klammer und Thomas Maurer, die Gründer von studiolo
Erhältlich ist snorre im Online-Shop, in ausgewählten Design-Shops in Wien und auf der WeFair Linz!
Wenn sich Konsument*innen und Bäuer*innen auf Augenhöhe begegnen: Solidarische Landwirtschaft, kurz SoLaWi, bietet beiden Seiten Verlässlichkeit, hohe Qualität und Freude an biologischen Feldfrüchten. Die App „Gutes Finden“ hilft dabei, die passende SoLaWi zu entdecken.
Hummeln brummen zwischen Kräutern und Mangold, während in den Gewächshäusern Paradeiser, Paprika und Zucchini reifen: Auf den ersten Blick wirkt Almgrün in Steinfelden im Almtal wie ein gewöhnlich-idyllischer Bio-Betrieb. Doch die geernteten Feldfrüchte werden nicht an den Großhandel oder internationale Ketten geliefert, sondern landen als Ernteanteile bei 80 Einzelpersonen und Familien, die sich an der Solidarischen Landwirtschaft beteiligen. „Für uns war klar: Wenn wir landwirtschaften, dann nur mit geteilter Verantwortung“, sagt Michaela Jancsy von Almgrün.
Die Solidarische Landwirtschaft, kurz SoLaWi ist eine direkte Antwort auf eine negative Entwicklung der Vergangenheit: In den vergangenen 50 Jahren musste mehr als jeder zweite Bauernhof zusperren. Zu groß ist der Druck durch den globalen Markt, die Finanzwirtschaft und die großen Handelsketten. Zugleich können die Konsument*innen immer weniger nachvollziehen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden.
Reingard Prohaska und Michaela Jancsy von der SoLaWi Almgrün
Bei den SoLaWis hingegen gehen Bauernhöfe und private Haushalte eine verbindliche Partnerschaft ein. Ihre Mitglieder übernehmen jeweils für ein Jahr verbindlich die Kosten für Anbau, Pflege und Ernte der vielfältigen Gemüsekulturen. Sie erhalten dafür während der Saison einen wöchentlichen Anteil an den Erträgen. Die Versorgung mit gesundem, frischem Gemüse aus regionaler Produktion wird dadurch unabhängig von Marktdruck und großen Handelsketten.
Das Konzept einer solidarischen Landwirtschaft hat viele Vorteile für alle Beteiligten: Die Ernteteiler*innen lernen die Menschen kennen, die ihr Gemüse anbauen, und den Boden, auf dem es wächst. Außerdem gewinnen sie einen Eindruck von der Menge an Arbeit, die in Planung, Anbau und Aufzucht fließt. Sie haben die Sicherheit, dass ihr Gemüse nach hohen Standards lokal angebaut wird und dadurch immer saisonal ist. Die Gärtner*innen wiederum erfahren, wer ihre Abnehmer*innen sind, und erleben dadurch direkte Wertschätzung. Sie haben Planungssicherheit, weil bereits am Jahresanfang das Budget steht. Ausfallsrisiken werden nicht alleine getragen, sondern in der Gemeinschaft. Auch die Natur profitiert, da hier statt Monokultur auf Biodiversität gesetzt wird.
Neun SoLaWis gibt es bereits in Oberösterreich, die meisten im Salzkammergut. Einen guten Überblick bietet die kostenlose Wegweiser-App „Gutes Finden“: Auf der Website www.gutesfinden.at/foodcoops findet man die Kontakte zu allen SoLaWis.
Die App hilft nicht nur dabei, nachhaltige Betriebe im Umfeld zu erkunden: Man kann auch eine bevorzugte SoLaWi auswählen und wird per Pushnachricht über aktuelle Aktionen oder Angebote informiert. So bleibt man immer am Laufenden über bereits bekannte SoLaWis und kann zusätzlich neue kennenlernen.
DER KLIMAWANDEL IST IN OBERÖSTERREICH ANGEKOMMEN, UND DENNOCH PASSIERT BEI DER ENERGIEWENDE VIEL ZU WENIG, KRITISIERT UMWELT- UND KLIMALANDESRAT STEFAN KAINEDER. IM INTERVIEW SPRICHT ER ÜBER DEN WERT VON RESSOURCEN, DIE MOTIVATION DER JUNGEN GENERATION UND WARUM ER STAMMGAST AUF DER WEFAIR IST.
> Der Sommer hat wieder einmal mit extremer Hitze und heftigen Unwettern begonnen. Was kommt da in den nächsten Jahren auf uns zu?
Kaineder: Die Klimakrise zeigt in den letzten Jahren immer öfter ihre besonders hässliche Fratze. Es ist nicht normal, dass es Mitte Juni in großen Teilen des Landes mehr als 30 Grad Celsius hat. Und wir wollen uns auch nicht daran gewöhnen, dass uns Hagelkörner so groß wie Tennisbälle unsere Dächer zerstören, so wie es letztes Jahr im Mühlviertel passiert ist. Die Forschung sagt uns sehr eindeutig, dass wir endlich ins Tun kommen müssen, um die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise noch abzufedern. Und ein bisschen Klimaschutz wird dafür nicht reichen. Wir müssen entschlossen handeln und unsere Wohlstandsgesellschaft klimaneutral machen.
> Starke Inflation, Krieg in der Ukraine, Corona: Ist jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt, um sich auch noch um den Klimaschutz zu kümmern?
Die Frage ist eher: Können wir es uns leisten, dass wir uns nicht um den Klimaschutz kümmern? Die Antwort ist ein eindeutiges „Nein“. Wenn Lebensmittel zum Luxus werden, weil Ernten ausfallen, wird niemand sagen, dass der Klimaschutz zu teuer gewesen wäre. Als Politiker und Vater von drei Kindern verspüre ich eine sehr große Verantwortung den nachkommenden Generationen gegenüber. Die Generation meiner Großeltern hat diesen Kontinent nach zwei Weltkriegen wiederaufgebaut, die Generation meiner Eltern hat Europa vereint. Die Aufgabe meiner Generation ist es, alles dafür zu tun, unseren Kindern und Enkelkindern einen intakten Planeten zu übergeben.
Landesrat Stefan Kaineder
> Oberösterreich steht bei Energieverbrauch und Treibhausgasen schlecht da, auch der Anteil erneuerbarer Energie ist geringer als im österreichischen Durchschnitt. Wie kann das Land hier die Trendwende schaffen?
Oberösterreich war lange Zeit auf einem sehr guten Weg in Sachen Energiewende. Während der schwarz-grünen Landeskoalition zwischen 2003 und 2015 wurden hier viele wichtige Projekte auf den Weg gebracht hat. Leider hat unter der aktuellen schwarz-blauen Koalition das alte Denken wieder Überhand gewonnen, viele wichtige Energiewende-Projekte wurden gestoppt. Oberösterreich könnte als Industrie-Bundesland vorzeigen, wie man trotz hohem Energiebedarf CO2-neutral produzieren kann, und somit weltweiter Vorreiter werden. ÖVP und FPÖ agieren aber leider mutlos und erkennen die Chancen der Energiewende nicht.
Die Bevölkerung ist da schon viel weiter, die meisten Menschen fühlen sich von Windrädern nicht gestört, sondern begreifen sie als Symbole der Freiheit und Unabhängigkeit. Oberösterreich hätte genügend Potential, um energieautark zu werden. Der Ausbau, gerade von Windkraft und Photovoltaik, geht aber viel zu langsam oder gar nicht voran. Dabei würde ein radikaler Ausbau der erneuerbaren Energieträger nicht nur dem Klima helfen, sondern uns auch unabhängig von despotischen Kriegstreibern machen. Wir Grüne lassen aber nicht locker und fordern etwa 100 neue Windräder bis 2030 oder Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen.
> Für einen nachhaltigen Wandel müssen wir unseren Lebensstil ändern, zum Beispiel weniger wegwerfen. Wie kann das gelingen?
In Gesprächen mit den Menschen spüre ich, dass dieses Umdenken bereits stattfindet. Es gibt mittlerweile eine viel größere Sensibilisierung für den Wert von Ressourcen. Das hat uns auch der Reparaturbonus für Elektrogeräte gezeigt, den wir als erstes Bundesland in Oberösterreich umgesetzt haben. Wir mussten die Fördersumme mehrmals erhöhen, die Sachbearbeiter*innen in der Förderabteilung kamen vor lauter Anträgen kaum noch mit der Arbeit nach. Nun gibt es den bundesweiten Reparaturbonus, der ebenfalls extrem gut funktioniert. Die meisten wissen mittlerweile, dass es besser für die Umwelt ist, wenn wir kaputte Geräte reparieren lassen. Damit sparen wir viele Ressourcen, produzieren weniger Müll und helfen gleichzeitig noch regionalen Reparaturbetrieben.
Wolfgang Pfoser-Almer von der WeFair und Landesrat Stefan Kaineder
> Du bist nicht nur Unterstützer, sondern auch seit vielen Jahren Stammgast auf der WeFair. Was zeichnet die WeFair Deiner Meinung nach aus?
Die WeFair ist eine großartige Veranstaltung, die jedes Jahr ein Fixpunkt für alle ist, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Mir persönlich gefällt die erfrischende Mischung der Aussteller*innen besonders gut. Egal, ob man sich Schuhe, Kosmetikartikel oder Lebensmittel kaufen möchte, auf der WeFair kann man das mit gutem Gewissen machen. Außerdem freut es mich sehr, dass rund um die WeFair-Messe immer mehr Veranstaltungen entstehen, die sich mit einem nachhaltigen Miteinander beschäftigen. Heuer wird es zum Beispiel Schulworkshops und einen Schwerpunkt-Tag bei der Uni geben.
Die Frage nach der Finanzierung steht am Beginn jeder innovativen Idee – und oft auch an ihrem Ende. Denn ohne finanzielle Mittel kommt kein Projekt vom Fleck weg. Gemeinsam mit der Crowdfunding-Plattform wemakeit verschaffen wir den besten Projekten einen Turbo-Start!
Viele Vitamine, Ballaststoffe, Spurenelemente - im Kraut steckt die Kraft! Noch mehr Kraft steckt aber in der Crowd: Denn Crowdfunding ist ein regelrechter Turbo, um Ideen und Projekten auf die Sprünge zu helfen.
Daher haben wir uns mit der Crowdfunding-Plattform wemakeit zusammengeschlossen, um innovativen Projekten aus den Bereichen ökofairer Konsum, Nachhaltigkeit oder Regionalität zu einem Turbo-Start zu verhelfen! Egal ob Fair Fashion, nachhaltiges Design oder biologische Landwirtschaft: Die Finanzierung und Kampagnen-Beratung kommt von wemakeit, der Reichweite-Boost von der WeFair!
Alle Projekte im WeFair-Channel müssen unsere strengen Prüfkriterien erfüllen, die durch die unabhängigen ExpertInnen der NGOs Südwind, GLOBAL 2000 und Klimabündnis überprüft werden. Die interessantesten Projekte stellen wir regelmäßig auf unseren Social-Media-Kanälen vor. Und damit sie direkt ihr Publikum erreichen, erhalten die Projekte zehn Prozent Rabatt auf ihren Messestand bei der nächsten WeFair in Linz!
Beim Thema „nachhaltiger Konsum“ werden häufig die Verantwortung und die Entscheidungsfreiheit von KonsumentInnen betont. Der Schwerpunkt sollte stattdessen auf dem Ausbau einer Konsuminfrastruktur liegen, die ausbeutungsfreien Konsum ermöglicht, fordert die AK Wien.
Dieser Gastbeitrag stammt von Johanna Bürger, KonsumentInnenforscherin der AK Wien
Nachhaltiger Konsum kann auf kollektiver Ebene einen Unterschied machen: Immerhin jeweils ein Drittel der ÖsterreicherInnen greift regelmäßig aus sozialen, ökologischen oder politischen Gründen zu bestimmten Produkten oder boykottiert andere (siehe Grafik unten). Das zeigt die AK-Studie "Nachhaltiger Konsum", welche die Potenziale und Herausforderungen österreichischer Haushalte bezüglich nachhaltigem Konsum analysiert. Die Studie basiert auf dem AK-Konsummonitor, für den insgesamt über 1000 österreichische Haushalte im Zeitraum Jänner 2019 bis März 2020 befragt wurden.
Betrachtet werden nachhaltige Konsumpraktiken aus mehreren Konsumbereichen: Lebensmitteleinkauf, Reisen, Haushaltsgroßgeräte und Finanzen. Die Ergebnisse zeigen diverse Trends zu nachhaltigem Konsumverhalten (z.B. Kauf regionaler Lebensmittel, Präferenz für Langlebigkeit bei Haushaltsgroßgeräten) und hohe Zustimmung für konsumpolitische Maßnahmen zur Stärkung und Sicherung nachhaltigen Konsums.
Auch bei den erhobenen Problemen der KonsumentInnen spiegelt sich das Megathema Nachhaltigkeit wider. Die Ärgernisse der VerbraucherInnen stehen häufig in direktem Zusammenhang zu nachhaltigem Konsum und liefern Hinweise auf die strukturellen Hürden, die nachhaltigem Konsum im Wege stehen, wie zum Beispiel fehlende Kostenwahrheit.
Mögliches Greenwashing sorgt zunehmend für Überforderung bei KonsumentInnen. Nur 24 Prozent der VerbraucherInnen glauben, die Verlässlichkeit von Nachhaltigkeitslabels gut einschätzen zu können. Um nachhaltigen Konsum trotzdem aus der Nische zu heben, braucht es entsprechende Rahmenbedingungen: zum einen besseren Schutz vor Greenwashing im Sinne transparenter VerbraucherInneninformationen und zum anderen eine dezidierte Übernahme von Verantwortung durch Unternehmen für ihre eigenen Lieferketten.
Deswegen macht sich die AK für ein Lieferkettengesetz auf nationaler und internationaler Ebene stark: Unternehmen sollen verpflichtet werden, Sorgfaltspflichten im Bereich Menschenrechte und Umwelt entlang ihrer Lieferketten einzuhalten. Weitere Informationen zur von AK und ÖGB unterstützten Kampagne "Menschenrechte brauchen Gesetze" finden sich unter: www.menschenrechtebrauchengesetze.at.
Gleichzeitig braucht es im Sinne einer Kreislaufwirtschaft bessere Rahmenbedingungen für Reparaturen und ein Nachbessern bei der Gewährleistungsfrist (die gesetzliche Garantie soll je nach Produktgruppe fünf Jahre oder länger sein). Weitere konsumpolitische Forderungen sind nachzulesen in der AK-Studie "Nachhaltiger Konsum – Potenziale und Hürden österreichischer Haushalte".
Corona-bedingt findet die Premiere der WeFair in Wien erst kommendes Jahr statt: Unter den aktuellen Bedingungen ist eine sichere, stimmungsvolle Messe nicht möglich. Der neue Termin steht schon fest: Österreichs größte Nachhaltigkeitsmesse kommt von 14. bis 16. April 2023 erstmals in die Große Marx Halle.
Die für 4. bis 6. März 2022 geplante Premiere der WeFair in Wien muss abgesagt werden. „Wie schon im Vorjahr macht uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Pfoser-Almer. „Unter den aktuellen Bedingungen ist eine sichere, stimmungsvolle Messe nicht möglich.“
Nun richten sich alle Kräfte auf die Vorbereitungen für die WeFair in Linz, die von 7. bis 9. Oktober 2022 im Design Center Linz stattfindet, sowie die WeFair Wien 2023: Diese verwandelt von 14. bis 16. April 2023 die Große Marx Halle in eine professionelle Plattform für alle Menschen, die ein besseres Morgen mitgestalten wollen. „Aller guten Dinge sind drei“, blickt Pfoser-Almer optimistisch in die Zukunft. „Die Wiener Premiere 2023 wird phänomenal, weil wir schon zweimal alles geübt haben. Und Übung macht schließlich den Meister!“
Ein Drittel der Lebensmittel landet auf dem Müll, warnt die UN-Organisation FAO. Allein in der EU gehen jährlich 87,6 Millionen Tonnen verloren oder werden verschwendet – davon die Hälfte in privaten Haushalten. Um diese Entwicklung zu bremsen, hat sich der Waldviertler Bio-Pionier SONNENTOR gemeinsam mit seinen Fans etwas einfallen lassen: ein Gewürz, das ideal ist, um alles aufzubrauchen, was schon dringend verarbeitet gehört.
Rezeptur, Name und Design – was umgesetzt wird, hat die Social-Media-Community des Kräuterspezialisten entschieden. Die Mischung aus Tomatenflocken, Petersilie, Zwiebelstücken, Meersalz, Oregano, Knoblauch und Pfeffer passt wunderbar zu Nudeln, Reis, Aufläufen, Eintöpfen oder Dips. Auch Gemüse, Fleisch und Fisch harmonieren sehr gut mit dem scharfen, fruchtigen sowie würzigen und zugleich salzigen Geschmack. Das Universalgewürz holt einfach das Beste aus den Resten heraus und ist ab März erhältlich.
Dieses Projekt soll nicht nur die richtige Würze auf den Teller bringen, sondern auch das Bewusstsein für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln fördern. Denn gleichzeitig mit der Präsentation der neuen Gewürzmischung in diesem Frühling sollen viele köstliche Rezeptinspirationen und spannende Tipps Lust auf Zero Waste in der Küche machen. Denn für Lebensmittelverschwendung hat SONNENTOR nichts übrig.